In elektrischen Umspannwerken werden Erdungsschalter in Kombination mit Trennschaltern eingesetzt (Erdungsschalter können auch eigenständig sein). Erdungsschalter (Trenn-Erdungsschalter) dienen dazu, bestimmte Teile des Stromkreises (und die daran angeschlossenen Geräte) sicher zugänglich und bearbeitbar zu machen, indem sie auf Erdpotential gebracht werden. Der Betrieb eines Erdungsschalters ist verriegelt mit dem Trennschalter, um Fehlbedienungen zu verhindern, das heißt, dass der Kontakt geschlossen wird, während der Stromkreis unter Spannung steht.
Trennschalter und Erdungsschalter (Mit freundlicher Genehmigung von Rauscher & Stoecklin)
Erdungsschalter-Designs
Erdungsschalter sind oft integriert in die Gesamtkonstruktion des Trennschalters oder als eigenständige Geräte mit eigener Tragstruktur ausgeführt. Die Integration in den Trennschalter ist jedoch das häufigere Design.
Freistehender Erdungsschalter (Mit freundlicher Genehmigung von SIEMENS)
Die dielektrischen Isolationsanforderungen für einen Erdungsschalter entsprechen denen des zugehörigen Trennschalters. Ebenso müssen Erdungsschalter die kurzzeitige Fehler-/Kurzschlussstromfestigkeit ihrer zugehörigen Trennschalter erfüllen. Darüber hinaus müssen Erdungsschalter, die für Leitungsschaltungen verwendet werden, in der Lage sein, elektromagnetische induktive und elektrostatische kapazitive Ströme zu unterbrechen, die von benachbarten Leitungen/Stromkreisen induziert werden.
Zusätzliche Ressourcen
https://en.wikipedia.org/wiki/Switch
https://www.electrotechnik.net/2011/07/earthing-switches.html
http://www.tekhar.com/Programma/Siemens/Commutacia/High_voltage/pdf_pict/leaflet_e.pdf