Zündspule

Was ist eine Zündspule?

Eine Zündspule, auch bekannt als Funkeninduktionsspule, leitet elektrischen Strom von der Batterie eines Fahrzeugs zu den Zündkerzen in einem Verbrennungsmotor. Die Hauptfunktion der Zündspule besteht darin, die Niederspannung der Batterie (typischerweise 12 Volt) in eine deutlich höhere Spannung (typischerweise zwischen 20.000 bis 100.000 Volt) umzuwandeln. Die Zündspule erzeugt den Funken (elektrischer Lichtbogen), der erforderlich ist, um das Luft-Kraftstoff-Gemisch in der Brennkammer zu entzünden. Zündspulen kommen ausschließlich in Fremdzündungsmotoren (Benzin- und Gasmotoren) zum Einsatz, nicht jedoch in Selbstzündungsmotoren (Dieselmotoren).

Komponenten der Zündspule

Die Hauptkomponenten einer Zündspule umfassen zwei separate Wicklungen oder Spulen, bekannt als Primärwicklung und Sekundärwicklung, ein Hochspannungskabel, das die Zündspule mit den anderen Teilen des Zündsystems verbindet, einen Isolator, der als Barriere zwischen beiden Wicklungen dient, und einen Eisenkern, der das Magnetfeld konzentriert, das durch den elektrischen Strom erzeugt wird, der durch die Spulen fließt.

Wie funktioniert eine Zündspule?

Wenn elektrischer Strom durch die Primärwicklung fließt, erzeugt er ein elektromagnetisches Feld um sie herum, das Strom in die benachbarte Sekundärwicklung induziert; dieser Prozess wird als gegenseitige Induktion bezeichnet. Die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung ist weitaus höher als die Spannung in der Primärwicklung, da sie eine größere Anzahl von Wicklungen hat. Die Hochspannung wird an die Zündkerzen weitergeleitet, um einen elektrischen Lichtbogen zu erzeugen, der verwendet wird, um das Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brennraum zu entzünden.